Am Donnerstag wählte der Rat der Stadt Freudenberg den 34-jährigen Julian Lütz zum neuen 1. Beigeordneten und Kämmerer der Stadt.
Begonnen hat Lütz seinen beruflichen Werdegang mit der Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten beim Kreis Siegen-Wittgenstein. Es schloss sich ein berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaftslehre bei der FOM-Fachhochschule in Geisweid an. Seit 2012 ist Lütz in der Finanzverwaltung der Verbandsgemeinde Kirchen beschäftigt. 2015 wurde er zum stellvertretenden Fachbereichsleiter und stellvertretenden Kämmerer ernannt.
Er habe sich in Freudenberg beworben, weil er seine Berufserfahrung einbringen und einen Beitrag leisten wolle, „Freudenberg liebens- und lebenswert zu halten“, meinte Lütz, der bei den kommunalen Finanzanforderungen auf Gemeinsamkeit zwischen Verwaltung und Politik setzt. Freudenberg habe bereits einen harten Weg der Haushaltskonsolidierung beschritten, konstatierte er, fügte aber an, dass der Weg „in Zukunft nicht bequemer wird“. Dabei sehe er die Stadt mit einer aktuellen Eigenkapitalquote von 40 Prozent im Vergleich zu anderen Kommunen durchaus gut aufgestellt. Interesse zeigte Lütz an einer Ausweitung der interkommunalen Zusammenarbeit, am Ikek-Prozess und im E-Government „Ressourcen nutzen“. Er freue sich, für diese neue Aufgabe derart breite Unterstützung zu haben, dankte Lütz nach der Wahl.
Julian Lütz hat es sich unter anderem zu Ziel gesetzt, das Leitbild im Haushalt erkennbar mit Maßnahmen zu hinterlegen. Dieser Ansatz, der bei der Ausarbeitung des Leitbild-Antrags durch den damaligen Kämmerer Jörg Schrader und Grünen-Sprecher Christian Hombach bereits eine wichtige Rolle spielte, kann nun endlich weiter verfolgt werden. Fraktionsvorsitzende Christiane Berlin sieht im neuen 1. Beigeordneten jemanden, der der Bürgermeisterin zur Seite stehen und neben und gemeinsam mit ihr die Verwaltung führen wird.
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