Wolfgang Stock referiert während des Spaziergangs über die Situation des heimischen Forstes
Freudenberg. Dem Wald geht es schlecht, er steht unter Dauerstress. Ein Dürre-Jahr nach dem anderen, lange Hitze-Perioden und Stürme – immer weitere Wetterextreme also. Dazu die zunehmende Luftverschmutzung und Schädlinge wie die Borkenkäfer, die sich durch Rinde und Holz der Bäume bohren. Nur noch jeder fünfte Baum steht gesund da mit voller Krone.
Schaut man sich die Absterberate an – wie viele Bäume also zwar noch stehen, aber innerhalb eines Jahres abgestorben sind – wird einem ganz anders: Die Kurve für die Fichte zum Beispiel schießt fast senkrecht nach oben. Das darf niemanden kalt lassen. Denn so ein Wald ist mehr als eine schöne Kulisse für den Sonntagsspaziergang. Hier wird Holz produziert und Grundwasser gefiltert und gespeichert. Der Wald bindet klimaschädlichen Kohlenstoff, reguliert den Niederschlag, reinigt die Luft und ist Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten. Der Klimawandel bringt das alles in eine Schieflage.
Um sich ein Bild über die Schäden in der Region zu machen und Ideen für die Zukunft des Waldes zu entwickeln, hat der Stadtverband Bündnis 90 / Die Grünen den langjährigen Natuschutzbeauftragten des Landkreises Altenkirchen eingeladen. Während eines zweistündigen Spaziergangs wird Wolfgang Stock am 11. September die Situation schildern und wertvolle Ratschläge aufzeigen. Stock, der auch im Kreisverband des BUND Altenkirchen aktiv ist, wird von der Bundestagskandidatin Laura Kraft begleitet.
Treffpunkt ist um 14 Uhr am Parkplatz am Wald (Kreisstraße 20, Ortseingang Bottenberg). Zu der Wanderung ist jeder herzlich eingeladen.
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