Touristenfreundlicher durch freies WLAN

Die Gruppe „Bürger für Bürger“ hatte kürzlich gemeinsam mit der Freudenberger Werbegemeinschaft und Freifunk Siegerland e. V. zur Informationsveranstaltung „Freies WLAN für Freudenberg“ eingeladen. Hier erfuhr auch unsere Bürgermeisterkandidatin Heide Batz aus erster Hand, wie einfach und kostengünstig die Altstadt für Touristen attraktiver gemacht werden kann.

Freifunk, das ist Internet über WLAN ohne Kosten und ohne Login-Prozedur. Der Verein Freifunk Siegerland e. V. wusste zu berichten, dass auch in unserer Region der nutzerfreundliche Zugang zum World Wide Web um sich greift. So werden die offenen Netze in Hilchenbach, Olpe und Siegen bereits fleißig ausgebaut. Für den Tourismus-Magneten Freudenberg ist ein solcher Service erst recht wünschenswert.

Freifunk Siegerland

Jeder kann beim Freifunk mitmachen. Geeignete Router, um bis zu 20 Personen in der Nähe mit WLAN zu versorgen, gibt es schon ab 20 €. Mehr Leistung für bis zu 200 Verbindungen ist mit einem Geräte für ca. 45 € zu haben. Der gleiche Preis gilt für zusätzliche Außenantennen für besseren Empfang. Darüber hinaus fallen nur noch Stromkosten zwischen 5 und 7 € pro Jahr an.

Dabei braucht der Inhaber des Internetzugangs keine Sorge um die Haftung für mögliche illegale Aktivitäten seiner Gäste zu haben. Zum einen wird das Gäste-Internet von einem Server von Freifunk Rheinland durch einen VPN-Tunnel übertragen, so dass kein Zugriff auf das private WLAN möglich wird. Zum anderen fungiert Freifunk Rheinland als Provider, was den WLAN-Inhaber von der Haftung befreit.

Die am Freifunk teilnehmenden WLANs können drahtlos miteinander verknüpft werden. Dies sorgt für eine gleichmäßige Lastverteilung und kann das Internet auch an Punkte bringen, an denen keine direkte Verbindung mit einem DSL-Zugangspunkt möglich ist.

Auf die Frage, welchen Nutzen freies WLAN für Freudenberg konkret haben kann, machte Christian Hombach von den Grünen den Vorschlag, QR-Codes in der Stadt zu verteilen. Dies wurde von vielen Beteiligten als gute Idee bewertet. Mit QR-Codes lassen sich kostengünstig und nutzerfreundlich Links zu Webseiten platzieren, z. B. an Schildern, Hauswänden oder Straßenlaternen. Auf diese Weise können sich Freudenbergs Gäste schnell und einfach mit Informationen zu Sehenswürdigkeiten oder passenden Veranstaltungshinweisen versorgen.

Die Mehrzahl der Teilnehmer war sich darin einig, dass die Verbreitung des Freifunks eine gute Sache für Freudenberg ist und von der Werbegemeinschaft gemeinsam mit dem Stadtmarketing vorangetrieben werden sollte. Die Bürgermeisterkandidatin von CDU, FDP und Grünen, Heide Batz, sieht es als eine ihrer Aufgaben an, solche Projekte zu unterstützen und Freudenberg somit ins 21. Jahrhundert zu führen.

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