Der Antrag der CDU-Fraktion, den Arbeitskreis Schwimmen aufzulösen bzw. ruhen zu lassen, war Thema in der jüngsten Sitzung des Rates. Die CDU sah in ihrem Antrag die Aufgabe des Arbeitskreises als erledigt an. Die Attraktivitätssteigerung des Freibads sei gelungen, nun gehe es aber um kostspielige Sanierungsmaßnahmen. Die zu begleiten, sei Aufgabe des zuständigen Bau- und Verkehrsausschusses. Die Themen würden von der Verwaltung aufgearbeitet, und wenn das auch noch im Arbeitkreis geschehe, dann käme es zu einer Doppelbelastung der Verwaltung.
Die Verwaltung hat die beratenden Mitglieder DLRG und Stadtsportverband gefragt, ob sie Erhalt oder Aufgabe der Arbeitsgruppe favorisieren. Seitens der DLRG wurde signalisiert, an der Arbeitsgruppe festhalten zu wollen. Auch der Stadtsportverband hat sich für die Beibehaltung der Arbeitsgruppe ausgesprochen. Die Vorsitzende teilte hierzu per Mail am 08.09.2017 mit: „Wir halten diesen Arbeitskreis für enorm wichtig und würden es sehr begrüßen, wenn dieser weiterhin bestehen bliebe!“
Seitens der Verwaltung wird ebenfalls vorgeschlagen, an der Arbeitsgruppe festzuhalten, da hier wichtige Impulse für die künftige Ausrichtung des Bäderwesens gesetzt werden. Sofern der Rat diesem Vorschlag folgt, wird angeregt, im nächsten Jahr einen Workshop zu veranstalten, in dem –sofern die mittelfristige Finanzierbarkeit gegeben ist- klar definiert wird, wie die Neukonzeption des Bäderwesens mit Blick auf das Ganzjahresschwimmen ausgerichtet
wird.
Es sollte im Rahmen dieses Workshops außerdem festgelegt werden, welche Aufgaben die Arbeitsgruppe künftig haben sollte. Es wäre also zu klären, ob sie in allen Belangen des Bäderwesens, von Geschäften der laufenden Verwaltung bis zu kleineren Investitionen in die Attraktivität, tätig sein soll oder sich auf das große Ziel beschränkt, den Prozess für ein Ganzjahresschwimmen in der Stadt Freudenberg zu begleiten.
Anke Flender (SPD), erinnerte daran, dass es schon bei der Einrichtung des Arbeitskreises vor allem um die Entwicklung von „Denkmodellen“ zum zukünftigen Schwimmen in Freudenberg gegangen sei. Das Gremium habe bislang gute Arbeit geleistet, auch für zukünftige Bauvorhaben sei seine Arbeit nötig. FDP und Grüne schlossen sich dem Votum der FDP an.
Und so folgte die Mehrheit des Rates bei neun Gegenstimmen und einer Enthaltung dem Verwaltungsvorschlag, den Arbeitskreis weiter bestehen zu lassen und im kommenden Jahr einen Workshop zur Neukonzeption des Bäderwesens durchzuführen.
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